Frisuren des 18. Jahrhunderts: elegante Looks für Frauen

Tauche ein in die Ära voller Eleganz und entdecke kopfnahe Zierde sowie schafwoll-lockige Pracht. Lass dich von der Raffinesse dieser Epochen-Frisuren inspirieren und wecke die Stilistin in dir.

Inhaltsverzeichnis

Schafwoll-lockige Kurzhaarfrisuren (à la Mouton)

Stell dir vor, im

  1. Jahrhundert wäre dein Haar dein flauschigster Schatz gewesen – ganz im Stil von "à la Mouton". Diese schafwoll-lockigen Kurzhaarfrisuren waren der absolute Blickfang und sowas von niedlich! Locken, die so weich und voluminös wie Schafswolle waren – eine Frisur, die pure Gemütlichkeit ausstrahlte. Wie wurde das nur erreicht? Wahrscheinlich half hierbei nicht nur der Lockenstab, sondern auch Puder und Pomade, um den Locken extra Halt und Volumen zu geben. Du hättest jeden Tag die Wahl gehabt: Naturfarbe zeigen oder mit etwas grauem oder sogar rötlichem Puder Akzente setzen. Klingt nach viel Arbeit, aber wenn du bedenkst, wie fantastisch diese Löckchen ausgesehen haben müssen, war es das allemal wert!

Hochtoupiertes Haar mit Drahtgestell und Haarteilen

Stell dir vor, du verwandelst dich in eine Dame des

  1. Jahrhunderts – mit hochtoupierten Haaren, die königlichen Glamour versprühen! Damals war es der absolute Schrei: Ein Drahtgestell als Grundlage, das dann kunstvoll mit eigenen Haaren und zusätzlichen Haarteilen kombiniert wurde. Diese Haarteile konnten aus Echthaar oder Kunsthaar sein – je nach Verfügbarkeit und gewünschter Pracht. Das Toupieren brachte das Volumen, während das Drahtgestell für die spektakuläre Höhe sorgte. Es war zwar eine aufwendige Prozedur, aber für den großen Auftritt ließ man sich gerne Zeit. Die Schönheiten der Epoche wussten, wie sie mit dieser extravaganten Frisur alle Blicke auf sich zogen. Mit heutigen Pflegeprodukten und etwas Geschick kannst du diesen historischen Look neu erwecken – traust du dich?

Fontange (hochgetürmte Lockenfrisur)

Lass dich in eine Ära der Pracht und des Überflusses zurückversetzen, in der die Fontange in der Welt der Mode Triumph feierte. Diese hochgetürmte Lockenpracht war mehr als nur eine Frisur; es war ein kunstvolles Meisterwerk! Angereichert mit Bändern und Rüschen, spiegelte es den hohen Stand einer Dame am französischen Hof wider. Denk nur daran, wie viel Geduld und Geschick es erforderte, jede Locke perfekt auf das Drahtgestell zu drapieren. Auch heute können wir von diesem Zeugnis damaliger Handwerkskunst lernen: ein Hauch Hingabe und ein Gefühl fürs Detail schaffen auch bei modernen Frisuren wahre Wunder!

Haarpflege und Hygiene im Rokoko

Im

  1. Jahrhundert war das Thema Haarpflege und Hygiene von besonderem Interesse, denn die prachtvollen Frisuren erforderten besondere Aufmerksamkeit. Das Haar wurde zwar nicht so häufig gewaschen wie heute, aber das bedeutete nicht, dass Hygiene vernachlässigt wurde. Man verließ sich vor allem auf gründliches Bürsten mit Naturborstenbürsten, um Staub zu entfernen und die natürlichen Öle des Haares zu verteilen. So blieben die Haare geschmeidig und glänzend. Das Haar wurde manchmal mit Seife gewaschen, wonach man es mit wohlriechenden Essigen spülte, um das Haar zu neutralisieren und ihm frischen Duft zu verleihen. Oftmals wurden natürliche Pomaden verwendet, um Glanz zu verleihen und das Haar für das Pudern vorzubereiten. Durch aufmerksame Pflege und geschicktes Styling konntest du deine Prachtfrisur erhalten und dennoch eine gewisse Reinlichkeit wahren.

Perücken als Statussymbol und Handwerkskunst

Perücken waren im

  1. Jahrhundert viel mehr als nur ein modisches Accessoire – sie galten als ein Statussymbol und als Zeugnisse echter Handwerkskunst. Der Adel und die wohlhabenden Bürger ließen ihre Perücken von spezialisierten Perückenmachern anfertigen, was ihren gesellschaftlichen Rang unterstrich. Das Tragen von Perücken erforderte ein ganzes Ritual mit Anziehhilfen und speziellen Kammern zum Anlegen und Pudern. Wenn du eine Dame hoher Geburt nachahmen wolltest, hättest du dir ein maßangefertigtes Modell zulegen und dich in die Kunst des Perückenstellens einarbeiten müssen – ein Zeichen von wahrer Eleganz und sozialem Prestige.

Puder und Pomade: Verwendung und Bedeutung

Puder und Pomade spielten eine wesentliche Rolle in der Schönheitspflege des

  1. Jahrhunderts. Pomade, eine Mischung aus Fetten und Parfums, wurde zur Pflege und als Grundlage für das Haarpuder verwendet und gab dem Haar Glanz und Form. Der Puder selbst, hergestellt aus Stärke und wohlriechenden Essenzen, kam nicht nur in Weiß, sondern auch in Grau, Blond und gelegentlich sogar in farbigen Varianten vor. Mit Puder konntest du Unregelmäßigkeiten im Haar verbergen und einen modischen, mattierten Effekt erzielen. Das Pudern war nicht nur ein kosmetischer, sondern auch ein sozialer Akt, bei dem man sich präsentierte und Kontakte pflegte. Behandle dein Haar also mit Sorgfalt und betone mit diesen raffinierten Mitteln deine eigene Schönheit und deinen sozialen Rang.